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Molkerei |
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1938 errichteten die deutschen Ortsbewohner von Hannowka ein Molkereigebäude,
das sie als die "Firma" bezeichneten. Im Obergeschoss beherbergte das Gebäude zwei
Klassen- räume. Die Molkerei war ebenso wie das Bethaus eine zentrale Dorfeinrichtung.
Genossenschaftsmitglieder der Molkerei 1938
Nachdem sich 17 der 97 Höfe in Hannowka zu einer
Genossen- schaft zusammengeschlossen hatten, errichteten sie 1938 das Molkereigebäude.
Es war das einzige zweistöckige Bauwerk im Ort. Als Angestellter der Molkerei war Gottfried Riethmüller (auf dem Foto untere Reihe Mitte, im Kittel) tätig. Er verarbeitete die Kuhmilch aus dem Dorf zu Käse und Butter. Die Endprodukte holte ein Aufkäufer regelmäßig ab. Die Schafsmilch verarbeitete weiterhin jeder Haushalt selbst zu Käse. Das Obergeschoss im
Molkerei- gebäude wurde mit zwei Klassenzimmern als Schule genutzt, die zuvor im Bethaus stattfand. Nach der Umsiedlung der deutschen Bewohner 1940 rissen Angehörige der ortsansässigen Bevölkerung die Molkerei ab.
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